Latsche (Pinus mugo subsp. mugo)


 

Kurz und knapp

  • Die Latsche, auch Föhre genannt, ist eine typische Baumart der montanen Waldgebiete Europas und des Balkans (Alpen, Erzgebirge, Pyrenäen, Karpaten und Apennin) und ist bei uns, insbesondere in den Hochmooren der Gebirgsregionen, heimisch 
  • Lichtbaumart, welche nur sehr langsam als vielstämmiger, bis 2,5 m hoher Strauch wächst und mit den widrigsten Begebenheiten im Gebirge nahe der Baumgrenze bis 2.500 m zurecht kommt 
  • Gedeiht auch in den höchsten Lagen bei sehr kurzen Vegetationszeiten (40 – 50 Tage) 
  • Zusammenhängende Bestände, auch als Latschengürtel bezeichnet, dienen als Schutzwald vor Lawinen und stabilisieren durch ihr flachstreichendes Wurzelsystem das Geröll an steilen Berghängen (Erosionsschutz) 
  • An der Ost- und Nordsee wurden Dünenlandschaften erfolgreich mit der Latsche wieder aufgeforstet 

 

Quellen

 

Roloff, A.; Bärtels, A. (2008): Flora der Gehölze – Bestimmung, Eigenschaften, Verwendung. Verlag Ulmer, 4. Auflage. ISBN: 978-3-8001-8246-6. 

 

Schütt, P.; Schmuck, H. J.; Stimm, B. (2013): Lexikon der Baum- und Straucharten – Das Standardwerk der Forstbotanik. Nikol Verlag, 2. Auflage. ISBN: 978-3-86820-123-9.