Premium QuickPot Ballenpflanzen
Herkunft: siehe Auswahl
Qualität: 2-jährig 1/1
Sproßlänge: 30-50 siehe Auswahl
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Herkunft |
853 01 |
Nordwestdeutsches Tiefland mit Schleswig-Holstein |
853 02 |
Nordostdeutsches Tiefland außer Schleswig-Holstein |
853 03 |
Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland |
853 04 |
West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland sowie Alpen, kolline Stufe |
853 05 |
West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland sowie Alpen, montane Stufe |
853 06 |
Südostdeutsches Hügel- und Bergland |
Das Wichtigste in Kürze |
Vorteile:
+ raschwüchsige Alternative zur Fichte
+ robust gegenüber Trockenheit, Hitze und Sturmereignissen
+ wüchsig auch auf ärmeren Standorten
+ Gastbaumart mit den meisten Anbauerfahrungen in Deutschland
Pflanzenqualität
Containerpflanze im QP40/T15 mit 270ml Substratvolumen
Douglasie - Steckbrief |
Aussehen (Habitus) |
Anfangs kegelförmige, später walzlich unregelmäßige Krone, grau- bis rotbraune Borke tief längsrissig später sehr dick |
Höhe | 20-60m |
Durchmesser (BHD) | 2,2 - 4,90m |
Wuchstempo |
Raschwüchsig |
Wurzelsystem | Herzwurzler |
Lebenserwartung | 500-1.000 Jahre |
Hiebreife | 60-100 Jahre |
Verbreitung | Westliches Nordamerika, Europa vor der Eiszeit |
Boden | Anspruchslos; frisch, kalkarm, tiefgründig, sandig-lehmig |
pH-Wert | 5,5 bis 6,5 |
Nährstoffbedarf | Gering-mäßig |
Wasserbedarf | Mäßig bis hoch |
Lichtbedarf | Halbschattenbaumart |
Jahrestemperatur | (Ø) -4°C bis -13°C |
Trockentoleranz | Mäßig - hoch |
Staunässetoleranz | Sehr Niedrig |
Frosthärte | Hoch (in der Jugend sehr frostempfindlich) |
Pflanztermin | Frühjahr |
Pflanzabstand | 2x2m |
Verbiss |
Mäßig - hoch |
Konkurrenzkraft |
Hoch |
Aussehen | Splint weiß bis gelblich-grau, Kern gelbbraun bis rötlichbraun, klar strukturiert |
Rohdichte | 350-770 kg/m³ |
Besonderheit |
Gefragt im Außen- und Rahmenbau, mögliches Alternativholz zu Fichte |
Verwendung |
Außen- und Rahmenbau, Terassendielen, Furnierholz, Fenster |
Form | Gescheitelt (weich und duftend) |
Farbe | Frisch- bis tiefgrün |
Größe |
2,5 - 3,5 cm |
Laub |
immergrün |
Form | Ähre (Zäpfchen) |
Farbe | Rötlich-gelb (♂), gelbgrün bis rot (♀) |
Größe |
2 cm (♂), 3 cm (♀) |
Blütezeit |
April bis Mai |
Form | Länglich-eiförmig, gestiefelt |
Farbe | Reif braun bis graubraun |
Größe | 4 -11 cm lang, 2-4 cm breit |
Die Douglasie ist eine in Nordamerika weit verbreitete Nadelbaumart, welche sich dort an viele verschiedene Klimaverhältnisse anpassen konnte. Sie bildet innerhalb der Kieferngewächse die eigene Gattung Pseudotsuga. Durch den schottischen Botaniker und Namensgeber David Douglas kam sie im 19. Jahrhundert nach Mitteleuropa und wird in Deutschland bereits seit über 100 Jahren forstlich angebaut. In Österreich gilt sie bereits als wichtige Wirtschaftsbaumart und konnte in vielen weiteren Ländern erfolgreich kultiviert werden (z. B. Neuseeland, Chile).
Man unterscheidet bei Pseudotsuga menziesii zwischen zwei Varietäten, die Küsten- und die Inlandform. In Deutschland wird die wuchsstärkere Küstenform, die Grüne bzw. Küsten-Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. menziesii), angebaut, welche sich resistenter gegenüber der für die nordamerikanischen Douglasien typischen Douglasienschütte (Rhabdocline pseudotsugae) zeigt. Diese kann im mitteleuropäischen Raum Höhen von bis zu 60 m erreichen, in Nordamerika kann sie sogar Höhen von über 100 m und einen BHD von bis zu 4,5 m erreichen. In seiner Heimat wird sie bis zu 1.000 Jahre alt.
Die Douglasie gilt nach mehreren jahrzehntelange wissenschaftlichen Anbauversuchen (besonders in Österreich) als anbauwürdig und durch ihre Robustheit und ihr schnelles Wachstum prädestiniert dazu, eine sehr wichtige Rolle im Klimawandel und im zukünftigen Wald zu spielen. Sie verträgt die sich zukünftig häufenden, länger andauernden Trockenperioden sehr gut und ließ sich bisher in bestehende einheimische Waldgesellschaften gut integrieren.
Sie gilt in Fachbereichen als nicht invasiv in Deutschland, da forstlich-praktische Erfahrungen zeigen konnten, dass durch eine kontrollierte Bestandsordnung die Ausbreitung sehr gut gesteuert werden kann.
Die Douglasie ist eine konkurrenzstarke und sehr raschwüchsige Halbschattenbaumart, welche ein tiefgründiges Herzwurzelsystem ausbildet. Sie zeichnet sich besonders durch eine äußerst breite Nährstoffamplitude und ihre Anspruchslosigkeit aus, kann auch auf wasser- und nährstoffarmen Standorten hohe Zuwachs- und Wertleistungen erbringen und trägt mit ihrer guten Streuzersetzung zu einer Bodenpflege bei. Ein optimales Wachstum zeigt sie aber auf frischen, tiefgründigen, leichten bis mittelschweren Böden. Dazu gilt sie als äußerst robust gegenüber klimatischen Extremen (z. B. Dürre und kalte Winter) und ist sturmfest. Dies macht sie ebenfalls zu einer guten Alternative zu unserer heimischen Fichte, da sie deren Wuchsleistung sogar übertreffen kann.
Im juvenilen Stadium zeigt sich die Douglasie sehr empfindlich gegenüber Frost und Frosttrocknis und sollte deshalb unter Schirm und mit Seitenschutz angepflanzt werden. Bei der Pflanzung sollte unbedingt eine Austrocknung der Setzlinge verhindert werden.
Die adulte Pflanze ist sehr robust und zeigte bisher nur geringe Dispositionen gegenüber heimischen Schaderregern, reagiert aber sehr empfindlich auf Wasserüberschüsse (Staunässe).
Zum Waldbau mit der Douglasie bestehen bereits präzisere Ausführungen. Es werden je nach Standort 2.200 – 3.300 Stk./ha gepflanzt.
Möglich sind Vergesellschaftungen mit der Rotbuche (Fagus sylvatica), der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris) und/oder der Gemeinen Fichte (Picea abies).
Das kernbildende Holz ist sehr strukturiert und besitzt eine dekorative Farbgebung. Es ist gut bearbeitbar und besitzt eine mäßige Dauerhaftigkeit.
Die Qualität und Eigenschaft des allgemein beliebten Holzes korrelieren mit der Jahrringbreite. Holz mit eng stehenden Jahrringen ist dauerhaft und ist vielseitig im Außen- und Rahmenbau einsetzbar sowie als Holz für Fußböden, Treppen oder Fenster gut geeignet. Feine Qualitäten werden besonders für Segelmasten und Dekor-Furniere nachgefragt. Momentan sind die europäischen Qualitäten nur unbefriedigend und entsprechen nicht denen der amerikanischen Importe.
853 01 |
Nordwestdeutsches Tiefland mit Schleswig-Holstein
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853 02 |
Nordostdeutsches Tiefland außer Schleswig-Holstein
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853 03 |
Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland
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853 04 |
West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland sowie Alpen, kolline Stufe
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West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland sowie Alpen, montane Stufe
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Südostdeutsches Hügel- und Bergland
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Bauhus, J.; Bindewald, A.; Michiels, H. G. (2017): Waldbauliche Potenziale, Risiken und Invasivitätsbewertung der Douglasie. AFZ-DerWald 9/2017, S. 34-36.
GD-Holz (2020): Douglasie – Holz-ABC. https://www.gdholz.net/holz-abc/douglasie.html.
Göttinger Forstwissenschaften (2015): Potenziale und Risiken eingeführter Baumarten – Baumartenportraits mit naturschutzfachlicher Bewertung. Universitätsverlag Göttingen, Band 7.
Niedersächsische Landesforsten (2008): Entscheidungshilfen zur Behandlung und Entwicklung von Douglasienbeständen. Waldbau-Merkblätter der Niedersächsischen Landesforsten (NLF).
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (Sachen-Anhalt) (2016): Merkblatt zur Bewirtschaftung von Douglasienbeständen des Landes Sachsen-Anhalt.
Roloff, A.; Bärtels, A. (2008): Flora der Gehölze – Bestimmung, Eigenschaften, Verwendung. Verlag Ulmer, 4. Auflage. ISBN: 978-3-8001-8246-6.
Ruhm, W.; Englisch, M.; Schönauer, H.; Geburek, Th.; Perny, B.; Neumann, M. (2016): Douglasie (Pseudotsuga menziesi). BFW-Praxisinformation 41: S. 33 – 36.
Schütt, P.; Schmuck, H. J.; Stimm, B. (2013): Lexikon der Baum- und Straucharten – Das Standardwerk der Forstbotanik. Nikol Verlag, 2. Auflage. ISBN: 978-3-86820-123-9.
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