Schwierigkeiten - Aufforstung


 

In Russland gibt es die größten aufforstbaren Flächen, aber ob man diese bewalden sollte, muss genau überlegt werden. Da Wälder auf lange Zeit bestehen sollen ist die Situation mit den Waldbränden in Russland schwer einzuschätzen und ein hohes Risiko. Außerdem liegen viele dieser Flächen in dem kaum zugänglichen Sibirien, wo es keine Infrastruktur gibt und man nur bei gefrorenem Boden vordringen kann. Ebenso ist fraglich ob ein Wald in dieser Gegend überhaupt gut für das Klima wäre oder sogar negative Effekte hat. Denn so hoch im Norden liegt fast das ganze Jahr über Schnee und der sorgt mit seiner hellen Oberfläche dafür, dass Sonnenstrahlen reflektiert werden und sich nicht erwärmen kann. Hat man auf dieser Fläche einen Wald stehen, dann hat dieser eine deutlich dunklere Oberfläche und absorbiert mehr Sonnenlicht, was zu einer Erwärmung führt. Der Nutzen, den man aus der Bindung von CO2 generiert unterliegt in dieser Region die Nachteile, die eine Erwärmung nach sich zieht. Das nennt sich Albedo-Effekt.

 

 

In der Regel lässt sich aber sagen, dass das Aufforsten gut für Mensch und Natur ist. Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass Wälder, die auf ehemaligen Acker- oder Weideflächen gepflanzt wurden, bis zu 25% mehr CO2 aufnehmen als alte Wälder.